Tomer Maschkowski
Kammermusik ·
Als Kind wurde ich mit
Kammermusik, Streichquartetten, Quintetten
und mehr umgeben. Brahms, Mozart,
Haydn, Beethoven, Dvořák waren Begleiter
meiner Kindheit. Während dieser
Zeit spielte mein Vater im Daniel String
Quartett und ich nahm jede Gelegenheit
wahr, ihm zuzuhören.
Israel ·
Im Alter von acht Jahren eröffnete
sich für mich, durch den Umzug nach Israel, eine neue Welt, und zwar, das Symphonieorchester!
Mein Großvater spielte 34 Jahre lang Bassposaune bei Israel Philharmonic,
was mir jede Woche die Möglichkeit gab, die größten Solisten und Dirigenten
dieser Zeit zu hören. Musikstunden mit meinem Großvater waren kein Leichtes, aber
durch ihn lernte ich den singenden Klang auf der Posaune.
Rotterdam ·
Meine Studienzeit in Rotterdam war nicht immer leicht, aber was mir
da klar wurde, war die Möglichkeit Kammermusik mit einer Posaune zu spielen! Es
wurde mein Wunsch, Teil einer kleinen Gruppe zu werden.
Berlin ·
Und dann kam eines Morgens der Anruf von Frederic mit der Nachricht
er wolle ein Oktett gründen. Ich war sowohl aufgeregt als auch nervös. In der Gruppe
kannte ich nur Frederic. Wir hatten an verschiedenen Schulen studiert. Ich musste
deshalb meinen Stil anpassen, was schwierig war. Die erste Probe mit den neuen Gesichtern, Witzen und Charakteren war ungewöhnlich: verschiedene Töne, verschiedene
Artikulation, verschiedene Atmungsweisen. Aber jetzt nach fünf Jahren fühle ich mich
als Mitglied einer neuen Familie.
KURZVITA
Tomer Maschkowski studierte in Rotterdam und war Stipendiat der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin.
Er arbeitete für das Jerusalem Symphony Orchestra, ist ständiges Mitglied des West Eastern Divan Orchestra, das unter der Leitung von Daniel Barenboim steht, und sammelte außerdem Erfahrungen in diversen Orchestern wie dem Concertgebouworkest Amsterdam oder dem Orchester der Mailänder Scala.
Tomer Maschkowski ist Bassposaunist im Deutschen Symphonie-Orchester Berlin.